deutscher Internist; Prof. Dr. med.
* 13. April 1917 Falkenstein
† 20. April 1996 Heidelberg
Herkunft
Gotthard Schettler, ev., war der Sohn eines Pfarrers.
Ausbildung
Sch., der über eine schwere Herzerkrankung zur Medizin fand, studierte an den Universitäten Jena, Leipzig und Wien sowie in Tübingen, wo er ein Schüler des Ordinarius für pathologische Anatomie, Erich Letterer, und des Internisten Hans Hermann Bennhold war. 1942 promovierte er zum Dr. med. Von 1945 bis 1950 wirkte er als Assistent an der Universität Tübingen, wo er sich 1950 als Privatdozent habilitierte.
Wirken
1950 wurde Sch. Oberarzt an der Universitätsklinik Marburg, 1955 erhielt er dort eine außerplanmäßige Professur für innere Medizin. 1956 wurde ihm die ärztliche Leitung des Städtischen Krankenhauses Stuttgart-Bad Cannstatt anvertraut. Im gleichen Jahr übernahm er einen Lehrauftrag in Tübingen und pendelte zeitweise ständig zwischen den beiden Städten hin und her. Im Sept. 1961 ging Sch. als Ordinarius für innere Medizin an die Freie Universität Berlin, wo er zugleich Direktor der II. Medizinischen Klinik wurde.
1963 wechselte er als Ordinarius für innere Medizin an die Universität Heidelberg. Außerdem war er dort bis 1986 Direktor der Ludolf-Krehl-Klinik. Zeitweise war er Dekan der Medizinischen Fakultät in Heidelberg. 1968 wurde er Vorsitzender des Westdeutschen Medizinischen Fakultätentags.
Sch. war ...